12.09.2018

Marktkaufumbau schlägt höhere Wellen


Offener Brief der Müller Holding Ltd. & Co. KG, Ulm an die Bürgermeister der Städte Bad Blankenburg, Rudolstadt und Saalfeld/Saale

 

Sehr geehrte Herren Bürgermeister,

seit dem Jahr 2001 sind wir mit einer MÜLLER-Filiale in Rudolstadt vertreten und verfolgen bereits seit geraumer Zeit aufmerksam die politische Situation im Städtedreieck Bad Blankenburg, Rudolstadt und Saalfeld/Saale. Hierbei geht es uns vor allem um die Zukunft unserer Filiale in Rudolstadt und um die Neupositionierung des Einkaufszentrums „Am Mittleren Watzenbach“ in Saalfeld/Saale.

Diesbezüglich mochte ich Folgendes feststellen:

Die Filiale Rudolstadt ist seit Jahren defizitär, eine Schließung wurde daher bereits im Jahr 2010 aktuell. Um die Arbeitsplätze zu schützen, entschlossen wir uns seinerzeit dennoch für die Fortführung der Filiale und hofften auf eine positive Geschäftsentwicklung. Bedauerlicherweise blieb diese aus, was die Schließung der Filiale nun in absehbarer Zeit unumgänglich macht.

Uns ist aber sehr daran gelegen, die negativen Auswirkungen auf die betroffenen Arbeitsplätze weiterhin zu vermeiden – mit einem Umzug der Filiale in das Saalfelder Einkaufszentrum „Am Mittleren Watzenbach“. Dabei ist die Schließung der Rudolstädter Filiale von der baurechtlichen Umsetzbarkeit des Umzugs völlig unabhängig und alternativlos. Mutmaßungen, dass diese bestehen bleiben konnte, sofern „Am Mittleren Watzenbach“ kein Drogeriemarkt angesiedelt werden darf, entsprechen nicht den Tatsachen.

Sofern der von uns gewünschte Umzug nach Saalfeld/Saale möglich gemacht wird, steht einer Fortbeschäftigung unserer 28 Mitarbeiter in der neuen Filiale nichts im Weg. Lässt sich der Umzug nicht umsetzen, bleibt leider nur die Möglichkeit der betriebsbedingten Kündigungen. Dies gilt es nach allen Kräften zu vermeiden, da sich bekanntlich keine weiteren Filialen in der näheren Umgebung befinden.

Ich hoffe, unsere Bemühungen klar zum Ausdruck gebracht zu haben und baue auf eine gemeinsame Lösung im Sinne der Mitarbeiter.

 

Erwin Müller